Intelligentes Parken ist zu einer entscheidenden Herausforderung für moderne Städte geworden, die versuchen, die Nutzung des städtischen Raums zu optimieren, Staus zu reduzieren und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Curb-Management-Technologien spielen eine Schlüsselrolle bei diesem Übergang, da sie eine effizientere Verwaltung der Parkplätze in Echtzeit ermöglichen.
Was sind die wichtigsten Kriterien, die bei der Bewertung von Technologien für intelligentes Parken zu berücksichtigen sind? Welche Technologien gibt es für Parksensoren?
6 Schlüsselkriterien für die Bewertung einer Parksensortechnologie
Bei der Bewertung von Technologien für intelligentes Parken müssen mehrere Kriterien berücksichtigt werden, um eine effiziente Lösung zu gewährleisten, die den spezifischen Bedürfnissen der Städte und Nutzer gerecht wird. Hier sind die wichtigsten Kriterien:
Genauigkeit und Zuverlässigkeit
Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Erkennungstechnologien ist für eine effektive Parkraumbewirtschaftung von entscheidender Bedeutung. Eine zuverlässige Technologie reduziert die Anzahl falscher positiver und negativer Ergebnisse und gewährleistet so eine optimale Nutzung des verfügbaren Platzes. Parksensoren sind wegen ihrer hohen Genauigkeit besonders beliebt.
DSGVO – Schutz der Privatsphäre
Die Berücksichtigung der Kriterien der DSGVO ist wichtig, damit der Sensor einfach zu installieren ist.
Implementierungs- und Wartungskosten
Die anfänglichen Installationskosten und die wiederkehrenden Wartungskosten sind entscheidende Faktoren. Eine Lösung muss langfristig wirtschaftlich tragfähig sein, um in großem Umfang übernommen zu werden. Parksensoren zum Beispiel können eine mittlere Investition darstellen, bieten aber ein gutes Verhältnis zwischen Kosten und Leistung.
Einfache Integration
Die Fähigkeit zur Integration mit bestehenden und zukünftigen Systemen ist entscheidend, um einen reibungslosen Übergang und die Skalierbarkeit der Lösung zu gewährleisten. Die Technologien müssen mit der aktuellen und zukünftigen Infrastruktur der intelligenten Städte kompatibel sein. Parksensoren lassen sich in der Regel gut in verschiedene Managementsysteme integrieren.
Skalierbarkeit
Die Lösung muss in der Lage sein, sich an einen Anstieg der Nachfrage anzupassen, ohne ihre Leistung zu beeinträchtigen. Skalierbarkeit ist für große, ständig wachsende Städte von entscheidender Bedeutung. Parksensoren bieten aufgrund ihrer modularen Natur eine gute Skalierbarkeit.
Umweltauswirkungen
Intelligente Parktechnologien sollen auch dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck der Städte zu verringern, indem sie die Treibhausgasemissionen durch eine optimierte Steuerung der Verkehrs- und Parkströme reduzieren. Parksensoren verkürzen die Suchzeit nach freien Plätzen und tragen so aktiv zu dieser Reduzierung bei.
Vergleich der Technologien für Parksensoren
Vergleichstabelle der Technologien für Parksensoren
Technologie | Anzahl der Plätze pro Sensor | Unterscheidung von Fahrzeugtypen | Genauigkeit und Zuverlässigkeit | Kosten für die Installation (€/Einheit) | Anschaffungskosten (€/Stück) | Instandhaltungskosten (€/Jahr) | Einhaltung der DSGVO? | Einfache Integration | Skalierbarkeit | Umweltauswirkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Parksensoren | 1 | Nein | 85% | 80 – 100 | 100 – 200 | 20 – 50 | Ja | Niedrig (Zusätzliche Geräte für die Kommunikation) | Niedrig | Hoch |
LIDAR-Sensor | 10-50 | Ja | 99% | 10 000 – 15 000 | 5 000 – 10 000 | 100 – 200 | Ja | Niedrig | Durchschnitt | Hoch |
RADAR-Sensoren | 5-10 | Nein | 90% | 10 000 – 15 000 | 2 000 – 5 000 | 50 – 100 | Ja | Niedrig | Durchschnitt | Hoch |
Videoüberwachungskameras | 10-100 | Ja | 99% | 10000-15000 | 300 – 800 | 50 – 100 | Nicht nativ | Niedrig | Durchschnitt | Hoch |
Kameras zur Ein-/Ausgabezählung | N/A | Variabel | 95-99% | 3 000 – 6 000 | 1 000 – 4 000 | 50 – 100 | Nicht nativ | Durchschnitt | Durchschnitt | Durchschnitt |
Cocospots (Cocoparks-Technologie) | 10-100 | Ja | 99% | 150 – 300 | < 800 | 50 – 100 | Ja | Hoch | Hohe | Niedrig Label Solar Impulse |
Details der Intelligenten Parktechnologie
Bodensensoren für das Smart Parking
Eingebaute Bodensensoren
Parksensoren sind Magnetometer, die in Parkplätzen installiert werden, um das Vorhandensein eines Metallobjekts über dem Parkplatz zu erkennen. Sie bieten eine mittlere Genauigkeit und sind besonders effektiv für strukturierte Parkplätze. Die Kosten für die Implementierung eines Parksensors liegen in der Regel zwischen 100 und 200 Euro pro Einheit, wobei die jährlichen Wartungskosten zwischen 20 und 50 Euro betragen.
Geklebte Bodensensoren
Es handelt sich buchstäblich um die gleiche Technologie wie die eingebetteten Sensoren, nur dass diese geklebt werden. Die Installation ist schneller, aber der Sensor ragt aus der Oberfläche heraus, was zu Problemen für Fußgänger führen kann.
Vorsichtsmaßnahmen für Bodensensoren
Obwohl es immer noch Unternehmen gibt, die Bodensensoren herstellen, wie Sissycom, Tagmaster und Urbiotica, haben sich die großen Industrieunternehmen von dieser alten Technologie verabschiedet. Dies gilt insbesondere für Bosch und Nedap, die bis 2024 die größten Hersteller sind. Unternehmen wie SmartGrains oder OneSitu haben ihre Aktivitäten ebenfalls eingestellt, da es schwierig ist, diese Technologie zu unterstützen, die letztendlich sehr schwer zu installieren und zu warten ist.
LIDAR
LIDAR verwendet Laser, um 3D-Bilder der Umgebung zu erzeugen, die eine äußerst präzise Erkennung von Fahrzeugen ermöglichen. Diese Technologie ist besonders nützlich in komplexen und dynamischen Umgebungen. Die Kosten für die Implementierung eines LIDAR liegen zwischen 5.000 und 10.000 Euro, wobei die jährlichen Wartungskosten zwischen 100 und 200 Euro betragen. LIDAR kann gut in fortschrittliche Verkehrsmanagementsysteme integriert werden. Es benötigt sehr viel Energie, um gut zu funktionieren.
RADAR-Technologien
RADAR-Technologien nutzen Radiowellen zur Erkennung von Objekten. Sie bieten eine hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei Implementierungskosten zwischen 2000 und 5000 Euro und jährlichen Wartungskosten zwischen 50 und 100 Euro. RADAR ist besonders nützlich in Umgebungen, in denen die Wetterbedingungen andere Sensortypen beeinträchtigen können.
Videoschutzkameras oder Videoüberwachung
Videoüberwachungskameras werden zur Überwachung von Parkplätzen und zur Erkennung von Fahrzeugen eingesetzt. Sie sind relativ kostengünstiger zu installieren und zu warten, mit Implementierungskosten von 300 bis 800 Euro pro Einheit und jährlichen Wartungskosten von 50 bis 100 Euro. Die Genauigkeit kann jedoch mittelmäßig sein, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Sie sind leicht in bestehende Systeme zu integrieren und bieten eine mittlere Skalierbarkeit. Hier finden Sie unseren vollständigen Artikel über Videoüberwachung.
Akteure wie HIKVISION oder Dahua Technology gehören zu den führenden Anbietern von Kameralieferungen.
Zählerkameras Ein-/Ausgänge
Diese Kameras vom Typ LAPI werden an den Ein- und Ausfahrten der Parkplätze installiert, um die Fahrzeuge zu zählen. Sie sind relativ kostengünstig zu installieren und zu warten, bieten aber je nach Anbieter eine mittlere bis hohe Genauigkeit. Die Kosten für die Implementierung dieser Kameras liegen zwischen 1.000 und 4.000 Euro, wobei die jährlichen Wartungskosten zwischen 50 und 100 Euro betragen.
Sie sind leicht integrierbar und bieten eine mittlere Skalierbarkeit, ideal für Parkhäuser, in denen der Fahrzeugfluss das Hauptkriterium für die Verwaltung ist. Es ist zu berücksichtigen, dass sie eine regelmäßige Neuberechnung der Zählung erfordern, was in einigen Fällen eine sehr große Arbeitsbelastung für die Betreiber darstellen kann.
Wer sind die Akteure, die Smart Parking-Lösungen einsetzen?
Die Akteure im Bereich Smart Parking reichen von großen Integratoren im Bauwesen oder in der Telekommunikation, über Lieferanten von Sensoren bis hin zu einigen wenigen technologischen Spezialisten auf diesem Gebiet. Unternehmen wie Orange und Bouygues haben durch Übernahmen ein Angebot entwickelt. Bei diesen Themen, die ein echtes technologisches Know-how erfordern, ist es wichtig, sich mit einem Partner zu umgeben, der die technologischen Herausforderungen und das Geschäft mit Parkplätzen perfekt beherrscht.
Akteure wie Orbility, SkiData, Flowbird, Easypark sind auf die Bezahlung von Parkgebühren spezialisiert. Dies bietet nicht unbedingt eine 360-Grad-Sicht auf das Parken, die die Interessen des Betreibers der Infrastruktur optimiert. Hésion ist ein französisches Unternehmen, das sich auf Tiefgaragen spezialisiert hat.
Cocoparks setzt die Referenzlösung für Smart Parking oder Curb Management in Städten, Campus, Krankenhäusern und Unternehmen mit einer revolutionären und integrierten Technologie ein. Die Vision des von Cocoparks getragenen Berufs wurde auf dem sehr komplexen Management von städtischen Stadtzentren aufgebaut. Dies ermöglicht es der Cocoparks-Plattform, sich an fast alle Anwendungsfälle von Smart Parking anzupassen.
Zum Schluss
Die Wahl der Technologie für intelligentes Parken hängt von verschiedenen Faktoren ab, die spezifisch für die Bedürfnisse und Einschränkungen der jeweiligen städtischen Umgebung sind. Schlüsselkriterien wie Genauigkeit, Kosten, einfache Integration, Skalierbarkeit und Umweltauswirkungen müssen sorgfältig bewertet werden, um die am besten geeignete Lösung zu wählen. Die neuesten Technologien der eingebetteten KI verändern die Branche der Parksensoren grundlegend.